"Was Vorbilder bewirken können"
Während der Beirat an der Universität lediglich aus drei Vertreter:innen besteht (der Studierenden, der Verwaltung und der Professorenschaft) und von der Interessensgruppe direkt gewählt wird, setzt sich der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen aus 15 Frauen zusammen, die von der Landesregierung aus Vorschlägen der wirtschaftlichen, gewerkschaftlichen und politischen Organisationen ernannt werden.
Hier wie da ist man beratendes Organ und sichtbare Anlaufstelle für Frauen, wenn es in Sachen Geschlechtergleichstellung und Frauenförderung im Argen liegt. Der gestrige Austausch diente auch dazu, sich gegenseitig samt der vielfältigen Initiativen kennenzulernen. So hat die universitäre Kampagne „Women in Science“ auch und vor allem die Aufgabe, jungen Mädchen vor Augen zu halten, dass vieles möglich ist: „Sehr oft sind es Vorbilder, an denen wir uns orientieren lernen“, erläuterte Universitätspräsidentin Prof. Ulrike Tappeiner. „Und viele unserer Professorinnen zeigen in der Kampagne anhand von Podcasts, Videos und Postern auf, dass man auf ein erfülltes Privatleben nicht verzichten muss, wenn man sich mit Leidenschaft seiner Berufung als Wissenschaftlerin widmen will.“
Angesprochen wurde von der Vorsitzenden Ulrike Oberhammer bei den verschiedenen Arbeitsfeldern der Südtiroler Beirats für Chancengleichheit auch die Initiative für Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten, der sich speziell an Studierende wendet. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden Themen behandelt wie der Einsatz für geschlechterspezifische Medizin, Gewalt, Arbeit und Wirtschaft sowie Rechtsbelange. Für Alessandra Papa, die von Universitätsseite aus durch das Treffen führte, ist es wichtig, sichtbare Ansprechpartnerinnen für die Universitätsgemeinschaft zu sein: "Wichtig hier wie da ist sicherlich die Beratung hin zu mehr Chancengleichheit."
(vic)