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Libera Università di Bolzano

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Grenzen und "alpine borderscapes"

Eine spannende Perspektive auf alpine Grenzlandschaften bietet am 20. Juli der Forscher Tobias Boos.  

Borderscapes sind definiert als multidimensionale Grenzlandschaften, die potentielle Konflikt-, aber auch Begegnungsräume hervorbringen können. In einem weiteren Online-Event der Veranstaltungsreihe „Kulturen der Bergbewohner in vergleichender Perspektive“ wird die Entwicklung des Konzepts “borderscape” mit besonderem Fokus auf geographische Beiträge diskutiert und in Verbindung mit dem heute als Südtirol bezeichneten Gebiet hergestellt. In der Tat waren zahlreiche Geografen in die Debatten um die Errichtung der heutigen Grenze zwischen Italien und Österreich miteinbezogen.  Anhand verschiedener historischer und aktueller Beispiele wird der Forscher Tobias Boos die institutionelle, diskursive und symbolische Bildung von Geflechten zwischen sozio-kulturellen Grenzen und politischen Grenzen in Südtirol skizzieren.

Tobias Boos ist seit 2021 „Junior“-Forscher an der Freien Universität Bozen. Sein Doktorat absolvierte er an der Universität Mainz zum Thema arabische Diasporagemeinschaften in Argentinien. Seine aktuellen Forschungsfelder sind Festkulturforschung, Diaspora- und Migrationsforschung, kritische Kartografie und deren Anwendung sowie regionale Geografien der Alpen. Sein letztes Buch „Inhabiting cyberspace and emerging cyberplaces. The case of Siena, Italy“ ist 2017 beim Verlag Palgrave McMillan erschienen.

Der Vortrag findet am Dienstag, 20. Juli, von 17 bis 19 Uhr auf Zoom statt. Die Teilnahme ist über diesen LINK möglich. Andernfalls auf Zoom Meeting ID: 943 1260 6483 und Pass code: 059677 eingeben. Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe der Fakultät für Bildungswissenschaften und des Malinowski Forum der unibz finden sich hier.

(su)