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Strictly vegan? Gary L. Francione hält Vortrag an unibz

Ein Plädoyer für eine vegane Lebensweise erwartet das Publikum der Ringvorlesung "Mensch und Tier - ein ambivalentes Verhältnis" am 14. Dezember. Zu Gast? Tierrechtsaktivist Gary Francione.

Tiere haben das Recht, nicht als menschliche Ressourcen oder Waren genutzt zu werden – unabhängig davon, wie human sie behandelt werden. Das ist einer der Grundthesen, mit der Gary L. Francione seine Forderung nach einer „Animal Abolition“, der Abschaffung der Tiernutzung, begründet. Jedes empfindende Lebewesen stehe moralisch auf derselben Stufe, deshalb würden Tiere dieselben Rechte zustehen wie Menschen, so der US-Rechtsprofessor. Gary L. Francione nahm das Thema Tierrechte als erster in das reguläre Curriculum einer US-amerikanischen Universität auf und gilt bis heute als führender und provokantester Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Mit seinem im Frühjahr 2021 erschienen jüngstem Buch „Why Veganism Matters“ (Warum Veganismus wichtig ist) bestärkt er seine Rolle als Leitfigur der veganen Community – indem er beispielsweise argumentiert, dass es ein Widerspruch sei, zu behaupten, dass Tiere moralisch zählen, aber sie gleichzeitig als Nahrung, Kleidung oder für andere Zwecke zu nutzen. 

 „Mit Gary L. Francione ist es uns gelungen, einen der weltweit führenden Tierrechtler als Referenten zu gewinnen“, unterstreichen die beiden Organisatoren der Veranstaltungsreihe „Mensch und Tier – ein ambivalentes Verhältnis“, Prof. Martin Lintner und Prof. Matthias Gauly. „Seine These, dass wir kein Recht haben, Tiere als Besitz anzusehen und zu behandeln, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Francione besticht aber durch seine Argumentation. Und oft sind es gerade solch konträre Positionen, die etwas bewegen."


Der Vortrag von Gary L. Francione findet am 14. Dezember 2021 ab 18 Uhr online und auf Englisch statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Für den Zugang ist eine vorherige Anmeldung über die Website der Ringvorlesung bit.ly/Mensch_Tier_unibz erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, dem Autor und Wissenschaftler Fragen zu stellen.

 (su)