Der Universitätsrat ist das oberste Leitungsorgan der Universität und seine Mitglieder bleiben für vier Jahre im Amt. Der Universitätsrat bestimmt die Universitätsentwicklung und entscheidet über die Finanzgebarung der Universität.
Details zu den Zuständigkeiten des Universitätsrates finden Sie im Art. 6 des Statuts der unibz.
Die aus Montan stammende Präsidentin Prof. Ulrike Tappeiner hat an der Universität Innsbruck Biologie und Informatik studiert und im Jahr 1996 im Fachbereich Ökologie habilitiert. Seit 1995 leitet sie das Eurac-Institut für Alpine Umwelt. Von 2012 bis 2018 war sie Dekanin der Fakultät für Biologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, bevor sie als Präsidentin an die Freie Universität Bozen berufen wurde. Ihren Forschungsschwerpunkt legt Prof. Ulrike Tappeiner auf die Themen Biodiversitätsforschung, Klimawandel und Ökosystemdienstleistungen. Zudem betreibt sie inter- und transdisziplinäre Forschung zu sozial-ökologischen Systemen in Gebirgsräumen. In all diesen Fachbereichen hat sie zahlreiche internationale Forschungsprojekte koordiniert und mehr als 270 internationale Publikationen und 25 Bücher veröffentlicht. Sie wurde mehrfach mit wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2019 mit dem Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse für ihr wissenschaftliches Gesamtwerk und im Jahr 2020 mit dem Wissenschaftspreis "Research Award Südtirol". Seit 2018 steht sie der Freien Universität Bozen als Präsidentin vor.
Prof. Ulrike Tappeiner wurde mit Beschluss des Universitätsrates Nr. 14 vom 18.02.2022 zur Präsidentin ernannt.
Der Jurist und Ressortdirektor für italienische Kultur, Umwelt und Energie der Autonomen Provinz Bozen Dott. Antonio Lampis wurde im Jahr 2022 von der Landesregierung als Mitglied des Universitätsrates ernannt. In den Jahren 2017 bis 2020 war der Bozner Generaldirektor für Museen im Ministerium für Kulturgüter und Kulturerbe. Der Generaldirektion unterstehen mehr als 450 staatliche Museen und das nationale Museumssystem, das mehr als 4.500 Museen unterschiedlichen Besitzes umfasst. Im Jahr 2019 wurde der Experte für Kulturmanagement in die Liste der "100 italienischen Spitzenleistungen (100 eccellenze italiane)" aufgenommen, eine Auszeichnung, die von einer Jury unter dem Vorsitz des stellvertretenden Vizepräsidenten des Verfassungsgerichts vergeben wird. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentschaft des Ministerrats, zahlreicher Ministerien und Wirtschaftsverbände.
Dott. Antonio Lampis wurde mit Beschluss des Universitätsrates Nr. 20 vom 25.03.2022 zum Vizepräsidenten ernannt.
Nach dem Studium der Physik an der Universität von Modena legte Prof. Paolo Lugli sein Master- und Doktoratsstudium in Electrical Engineering in Colorado/USA ab. In den Folgejahren forschte und lehrte er an den Universitäten von Colorado, Modena und Rom (Tor Vergata), bevor er im Jahr 2002 dem Ruf nach München an die TU München gefolgt ist. Dort hielt er bis Ende 2016 den Lehrstuhl für Nanoelektronik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Bereiche der Nanoelektronik und Molekularelektronik. Paolo Lugli besitzt die deutsche und italienische Staatsbürgerschaft, spricht fließend Italienisch, Deutsch und Englisch und verfügt über sehr gute Französischkenntnisse. Er kann auf über 350 Publikationen verweisen und ist seit 2011 Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften(AcaTech) und Fellow von IEEE.
Dott. André Comploi, Jahrgang 1982, stammt aus St. Vigil in Enneberg und lebt und arbeitet heute in Mailand. Seine Studien der Musikwissenschaft und der Theaterwissenschaft an der Universität Wien sowie der Kirchenmusik am Konservatorium von Wien schloss er allesamt mit Auszeichnung ab. Ab 2006 war er hauptberuflich an der Wiener Staatsoper tätig, von 2010 bis 2020 in der Funktion als Pressechef. Mit 1. März 2020 wechselte er als Künstlerischer Koordinator an das Teatro alla Scala in Mailand. Dott. André Comploi hat Lehraufträge an den Universitäten von Wien und Bozen inne, veröffentlichte mehrere Publikationen zu Musik und Theater in Ladinien, leitet zahlreiche Musik- und Theaterprojekte und ist Jurymitglied bei internationalen Musikwettbewerben. Seit 2022 ist er Mitglied des künstlerisch-wissenschaftlichen Beirats der Busoni-Mahler-Stiftung und Mitglied des Universitätsrates der Freien Universität Bozen.
Dott. Harald Oberrauch steht den Brixner Unternehmen Durst Phototechnik und Alupress als Präsident des Verwaltungsrates vor. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft in Bologna studierte er an der London Business School und an der London School of Economics. Im Jahr 2014 gründete er als geschäftsführender Vorstand die TBA-Tyrolean Business Angel GmbH, sein Start-up-Investment-Vehikel. 2018 war er Mitgründer des tban-Tyrolean Business Angel Network, einer Plattform, die technologieorientierte Start-ups in der Frühphase unterstützt. 2019 war er Mitgründer von CovisionLab, einem Konsortium von sieben Südtiroler Technologieunternehmen. 2021 gründete er das Unternehmen adddam, welches sich mit 3D Druck beschäftigt. Seit 2018 ist Dott. Harald Oberrauch Mitglied des Universitätsrates der Freien Universität Bozen. Als Vizepräsident im Unternehmerverband betreut er die Agenden Universität und Internationalisierung.
Der 1958 in Bruneck geborene Prof. Alexander Steinkasserer studierte Biologie an der Universität Innsbruck. In den Jahren 1986 bis 1989 war er als Postdoc am Institut für Immunologie der Universität München tätig, von 1989 bis 1993 als Research Fellow am Biochemistry Institute an der University of Oxford. Von 1993 bis 1996 war er in der Pharmazeutischen Industrie bei Novartis und Baxter in Wien und von 1997 bis 1998 als Abteilungsleiter in der Immunologischen Tagesklinik in Wien tätig. Seit 1998 ist Alexander Steinkasserer Professor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und leitet die Abteilung für Immunmodulation am Universitätsklinikum Erlangen. Er wurde u. a. mit dem Förderpreis der Futura Stiftung für Südtiroler/innen im Ausland ausgezeichnet. Seit 2018 ist Prof. Alexander Steinkasserer Mitglied des Universitätsrates der Freien Universität Bozen.
Dott. Günther Mathà war bereits Mitglied des Gründungsteams der Freien Universität Bozen, steht ihr seit 2012 als Universitätsdirektor vor und ist in dieser Funktion seither beratendes Mitglied des Universitätsrates. Der ausgebildete Journalist absolvierte einen Master in Philosophie und Ausbildungen im Bereich Hochschulmanagement an der Universität Fribourg/Schweiz, an der London Business School und hält einen IDM-C im Bereich Global Management an der Fachkräfteschmiede INSEAD in Fontainebleau.
Seit Juni 2024 vertritt Elisa Bortolotti die Studierenden im Universitätsrat.
Dott. Luis Durnwalder ist seit 2002 Ehrenpräsident auf Lebenszeit der Freien Universität Bozen