Get Curious! Design im Mittelpunkt einer Konferenz zu Wissenschaftskommunikation
Die Tagung geht auf ein Forschungsprojekt zurück, das sich mit der Vermittlung und Verbreitung von wissenschaftlichem und technologischem Wissen sowie aktueller Fragestellungen in diesen Bereichen an ein junges Publikum befasst. Dabei geht es darum Strategien, Werkzeuge und Praktiken des Designs und der künstlerischen Praxis mit Inhalten, Fragestellungen und Problemen der jeweiligen wissenschaftlichen Thematik zu verknüpfen.
„Ausgangspunkt dieses Projektes ist das immer stärker wahrgenommene Bedürfnis der Wissenschaftscommunity, aber auch einer breiteren Öffentlichkeit, neue Wege zu finden, um wissenschaftliche Fakten und Erkenntnisse korrekt, aber auch für Laien verständlich darzustellen und zu vermitteln“, erklärt Giorgio Camuffo, Professor für Visuelle Kommunikation an der Fakultät für Design und Künste, der die Tagung gemeinsam mit der Forscherin Gerda Videsott organisiert. „Aktuelle Herausforderungen wie die Klimakrise, aber auch COVID-19 oder die Energiekrise machen diese Notwendigkeit noch deutlicher. Denn sie zeigen uns auf, wie leicht wissenschaftliche Daten und Erkenntnisse als wesentlicher Baustein unserer Gesellschaft missverstanden, fehlinterpretiert oder manipuliert werden können, wenn sie Nicht-Expert*innen vermittelt werden.“
Die Tagung wird im Rahmen des weiterbildenden Masters der Grundstufe “Design for Children” veranstaltet und ist eine Gelegenheit, Fachleuten, Forschenden und Studierenden aus der Welt des Designs, aber auch der Bildung, Weiterbildung und Wissenschaftskommunikation, künstlerische und gestalterische Praktiken sowie bewährte Strategien zu zeigen, um wissenschaftliche Konzepte und Thematiken rund um die Klimakrise durch die Verbindung von Wissenschaft, Design und Bildung für ein junges Publikum zu übersetzen und neu zu erzählen. Dafür werden interessante und gelungene Beispiele aus Italien, aber auch dem Rest der Welt präsentiert, mit denen für eine Zielgruppe von 4- bis 10-Jährigen ein Dialog zwischen Design, Kunst und Wissenschaftskommunikation geschaffen wurde.
„Wir sammeln und vergleichen auf dieser Tagung unterschiedliche Ansätze, Erfahrungen und Stimmen, die in den vergangenen Jahren in diesem Bereich aufgefallen sind: von Buchprojekten über Ausstellungskonzepte und Erfahrungen in Workshops und Laboren bis hin zur Kreuzung neuer Medien mit Technologien oder Kooperationsprojekten mit der Welt der Wissenschaft“, ergänzt Gerda Videsott.
Konkret werden eine Reihe von Expert*innen und Vertreter*innen von Institutionen im Bereich der Bildung und Wissenschaftskommunikation zu Wort kommen, mit einem Schwerpunkt auf die Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge.
Einschreiben können Sie sich hier: info.designforchildren@unibz.it
(su)