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Freie Universität Bozen

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Aus dem Agrikultursystem ins Anthropozän

Im Jänner wird die Vortragsreihe der Plattform Kulturerbe und Kulturproduktion mit zwei Online-Vorträgen abgeschlossen.

Die zweite Auflage der Vortragsreihe „Kulturlandschaften im Wandel. Natur, Geschichte, Erbe“ im Rahmen des Studium Generale der unibz wird im Jänner online fortgesetzt. Am 11. Jänner von 18 bis 20 Uhr steht ein Vortrag von Thomas Götz vom Institut für Europäische Geschichte der Universität Regensburg zum Thema „Aus dem Agrikultursystem ins Anthropozän: Stadt(-gestalt) und Energieregime auf dem Weg in die Gegenwart. (Nicht nur) Bayern als Beispiel”. Der Wandel von innerer Struktur und äußerer Erscheinung von Städten ist als Indikator dafür zu interpretieren, wie Gesellschaften ihren Stoffwechsel mit der Natur bestreiten. Dieser „soziale Metabolismus“ beruht auf den dominierenden Energiequellen – und so lassen sich auch universalgeschichtlich solarenergetisch getragene agrarische (Hoch)Kulturen und (relativ) rezente fossilenergetisch alimentierte Gesellschaften unterscheiden. Weltweit haben diese sich durchgesetzt und ihre Überbleibsel mittlerweile quasi geologisch dauerhaft hinterlassen: Der Weg ins Anthropozän scheint unwiderruflich beschritten. Keine Region, vorab im alten Europa, war und ist davon unberührt. Im Blick auf die bayerischen Städte und ihre Industrielle(n) Transformation(en) wird dieser Prozess beispielhaft anschaulich. Teilnahme über diesen Zoom-Link.

Am 17. Jänner folgt ein Vortrag in italienischer Sprache mit dem Titel „Le origini tecnologiche del paesaggio“ von Prof. Michael Jakob. Er  ist Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Grenoble Alpes und lehrt Ästhetik und Landschaftstheorie an der HEAD und der hepia in Genf.

Die Veranstaltungsreihe wird von der Architekturstiftung Südtirol unterstützt. Mitglieder der Kammer der Architekten erhalten für die Teilnahme 2 Fortbildungs-Kreditpunkte (BFC) pro Vortrag. Für die Gewährung der Fortbildungs-Kreditpunkt (BFC) ist die Einschreibung über die Mailadresse kulturerbe@unibz.it verpflichtend.

(su)