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Freie Universität Bozen

Press releases

Ein Reflektieren über das Warum: Studierende der Fakultät für Design und Künste stellen Semesterarbeiten aus

Zu Ende des Sommersemesters laden Studierende und Lehrende der Fakultät für Design und Künste am 9. und 10. Juni zur Ausstellung ihrer Arbeiten.

Die Projekte und Installationen, die im Sommersemester in den Studiengängen für Design, Kunst, Design für Kinder sowie Eco-Social Design entstanden sind, können im Rahmen von „Gäste-Ospiti-Guests“ (GOG) am Campus Bozen besichtigt und im Gespräch mit den Studierenden erörtert werden.

Design und Kunst liefern Anregungen für die vielfältigen Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft ausgesetzt sieht. Das wird einmal mehr auf der aktuellen Ausstellung „Gäste-Ospiti-Guests“ (GOG) der Studierenden der Fakultät für Design und Künste dargelegt, die am Freitag, 9. und Samstag, 10. Juni am Campus Bozen ihre Semesterarbeiten ausstellen. Für das Publikum eine hervorragende Gelegenheit, um innovative und inspirierende Visionen für die Gegenwart und Zukunft zu entdecken und um mit den Studierenden zu den zahlreichen Projekten der Kurse in den Bereichen Kunst, Produkt- und Ausstellungsdesign, Visuelle Kommunikation, Video, Typographie und öko-soziales Design ins Gespräch zu kommen.

Auffallend in diesem Semester ist die Vielzahl an Projekten, die sich in Zusammenarbeit mit Museen und der Theaterwelt Themen wie inklusiver Museumsmediation, Kommunikation, Ausstellungsdesign oder Corporate Design gewidmet haben. So lud etwa die neue künstlerische Leitung der Vereinigten Bühnen Bozen die Projektgruppe aus dem Ausstellungsdesign dazu ein, mit ausgedienten Requisiten – die als
imaginärer „häuslicher Spielplatz" dienten – verschiedene Installationen zu kreieren. Unter der Leitung der Dozenten Davide Tommaso Ferrando und Roberto Gigliotti sowie mit der externen Beratung von Eugenio Cosentino vom Studio Parasite 2.0 öffnet sich das Theater so mit überraschenden Werken zur Stadt hin.

In diesem Semester ist die Fakultät auch eine kreative Zusammenarbeit mit dem Museum für Bergfotografie LUMEN am Kronplatz eingegangen. Die Ausstellung – kuratiert von den Dozentinnen Eva Leitolf und Giulia Cordin – regt an, sich von der Vorstellung zu verabschieden, Landschaft zu „lesen“ und lädt stattdessen dazu ein, kritisch über die Bilder, die wir von ihr machen, nachzudenken. ‚Reading Landscape?‘ wird am Sonntag, 11. Juni um 11 Uhr eröffnet (Infos online).

Wie die Arbeit einer Künstlerin, in diesem Fall die der 93-jährigen Lucia Marcucci, jung und modern kommuniziert werden kann, war Thema im Projekt „Poems of Transition“ zusammen mit den Dozent:innen Gerhard Glüher, Gianluca Camillini und Elisa Pasqual. Gemeinsam mit ar/ge kunst und dem Museion wurden dazu Initiativen für die Öffentlichkeit entworfen, die am Samstag, 10. Juni um 11 Uhr bei einem Runden Tisch an der Fakultät diskutiert werden.

Im Projekt „Stories of honest things“ des Fachbereichs für Visuelle Kommunikation befassten sich Studierende unter der Leitung des Dozententeams Christian Upmeier, Michele Galluzzo und Simona Arillotta mit Corporate Design und inklusiver Museumsmediation. Das Projekt entstand gemeinsam mit dem „Museum der Dinge“, basierend auf dem Werkbund-Archiv in Berlin, einem offenen Depot für Gebrauchsgegenstände vom späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Im Museum wird die Qualität früheren Designs so manchen Auswüchsen der heutigen Massenproduktion gegenübergestellt.

Ebenfalls um Massenproduktion ging es Prof. Aart van Bezooijen, der mit den Studierenden eine Materialanalyse durchführte: erst ökosozial verträgliche Alternativen zur Fast Fashion vermögen es, einer der umweltschädlichsten Industrien unseres Planeten etwas Sinnvolles entgegenzusetzen. Das Upcycling-Projekt war aktiver Teil der Aktionstage „Fashion for Future“ vom 27. April bis 6. Mai in Bozen.

Ein Rundgang durch diese Vielzahl an kreativen Ideen und innovativen Vorschlägen, auch verbunden mit persönlichen Gesprächen mit den Studierenden, steht allen Interessierten offen. Die Ausstellung am Campus Bozen wird am Freitag, 9. Juni um 18 Uhr eröffnet und kann bis 21 Uhr besichtigt werden; am Samstag, 10. Juni ist sie von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

(vic)