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Freie Universität Bozen

Press releases

Eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft

In seiner heutigen Sitzung hat der Universitätsrat der Freien Universität Bozen beschlossen, drei Stiftungsprofessuren auf den Weg zu bringen.

Mit Stiftungsprofessuren schlagen Universitäten die Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. So liegt beispielswiese in Deutschland die Gesamtzahl aller Stiftungsprofessuren bei rund 800 (Quelle: Stifterverband Deutschland), während in Italien derzeit 107 eingerichtet wurden (Quelle: Censis). In seiner heutigen Sitzung hat der Universitätsrat der Freien Universität Bozen die Einrichtung von gleich drei Stiftungsprofessuren beschlossen.

So wird Prof. Oswald Lanz als Stiftungsprofessor an die Fakultät für Informatik berufen. Der Mathematiker mit einem PhD in Computer Vision hat für die Fondazione Bruno Kessler den Bereich der Bildverarbeitungstechnologien verantwortet und ist Mitglied von ELLIS, des europäischen Netzwerks für lernende und intelligente Systeme. 2020 verlieh Amazon dem gebürtigen Südtiroler den „machine learning research award“. Prof. Lanz leitet seit 2019 die Forschungsabteilung von Covision Lab in Brixen, das sich auf die Themen Computer Vision und Künstliche Intelligenz spezialisiert hat.

Der Historiker Oswald Überegger, der das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte am Campus Brixen aufgebaut hat und diesem seit 2013 als Direktor vorsteht, wurde als Euregio-Stiftungsprofessor berufen. Seine Forschungsschwerpunkte setzt der Wipptaler auf die regionale Zeitgeschichte und speziell auf Tirol und den Alpenraum sowie die Epoche der Weltkriege und historische Erinnerungskulturen. Im Rahmen der Professur soll in der Forschung künftig vor allem die Entwicklung historischer Grenzregionen und nationaler Minderheiten in das Blickfeld rücken.

Eingeleitet wurde zudem das Berufungsverfahren für eine Stiftungsprofessur im Fachbereich Deutsche Sprache, Literatur und Kultur an der Fakultät für Bildungswissenschaften. Die Stiftungsprofessur wird mit Eurac Research gemeinsam für das Forschungsprojekt Mehrsprachigkeit in Südtirol eingerichtet.

„Als Universität erhalten wir durch Stiftungsprofessuren die Möglichkeit, neue Forschungsgebiete zu erschließen“, umreißt die Präsidentin der Freien Universität Bozen, Prof. Ulrike Tappeiner, ihr langfristiges Ziel. „Wir möchten neue Akzente setzen, Talente an uns binden und gleichzeitig die Partnerschaft mit der Wirtschaft verstärken.“

(vic)