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Freie Universität Bozen

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"Gäste-Ospiti-Guests": Inklusion, Nachhaltigkeit und viele kreative Ideen

Zu Ende des Sommersemesters laden Studierende und Lehrende der Fakultät für Design und Künste am 10. und 11. Juni wieder zu einer Ausstellung ihrer Arbeiten.

Design und Kunst liefern Antworten und Anregungen für die vielfältigen Herausforderungen, denen unsere Gesellschaft gegenübersteht. Das wird einmal mehr auf der aktuellen Gäste-Ospiti-Guests“ (GOG) von den 230 Studierenden der Fakultät für Design und Künste bewiesen, die am 10. und 11. Juni am Campus Bozen der unibz sowie im BITZ fablab und dem Space DRIN coworking allen Interessierten endlich wieder in Präsenz ihre Semesterarbeiten zeigen können. Viele der Projekte, Studios und Kurse in Bereichen wie Kunst, Produkt- und Ausstellungsdesign, Visuelle Kommunikation, Video, Typographie und öko-soziales Design sind in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, Unternehmen oder Einzelpersonen entstanden – darunter das Pilotprojekt „Design meets Handicap”, eine Kooperation der Studierenden mit der Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Aus der in vielerlei Hinsicht fruchtbaren Zusammenarbeit der Studierenden mit Menschen mit Beeinträchtigung ging auch eine Kollektion nützlicher und bleibender Designprodukte hervor.

Allgegenwärtig sind in den Arbeiten auch brennende Fragen rund um die Thematik der Nachhaltigkeit. Beispielsweise im Projekt „Future Fibers“, in dem Alternativen zu zerstörerischen Praktiken der Textilindustrie aufgezeigt werden oder mit der Arbeit “Lagunando”. Darin machen Studierende das fragile Gleichgewicht in der Lagune von Venedig greifbar, in dem sie selbst gesammelte Zeugnisse, vergessene Geschichten und versteckte Details zu Mikrogeschichten webten, die wiederum die Basis für eine Reihe von Kinderbüchern bildeten.

Auch die gesellschaftliche Isolation infolge der Pandemie wird thematisiert und mit einem besonderen Fokus auf Gruppenarbeiten bewusst konterkariert: unter dem Titel „Standard“ nutzten Studierende unter Bezugnahme auf die „Putrella Series“ von Enzo Mari Halbfertigprodukte, um unterschiedliche kollektive Erfahrungen zu kreieren. Die chronische Wohnungsnot wurde im Studio „Who cares Real Estate Agency“ aufgegriffen: darin gründeten Studierende eine Immobilienagentur, die 2000 virtuelle Liegenschaften in Top-Positionen der Landeshauptstadt wie der Universität, dem Museion oder dem Landtag zu leistbaren Preisen anbietet.

Ein Rundgang durch diese Vielzahl an kreativen Ideen und innovativen Vorschlägen, auch verbunden mit  persönlichen Gesprächen mit den Studierenden, steht allen Interessierten offen. Die Ausstellung am Campus Bozen, im BITZ fablab (Rosministraße 9) sowie im DRIN coworking (Italienallee 34) wird am 10. Juni um 18 Uhr eröffnet und kann bis 21 Uhr besichtigt werden; am Samstag 11. Juni ist sie von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

su/09.06.2022