Die Tradition, die die Förderung von JungakademikerInnen durch die Freie Universität Bozen hat, dokumentiert die einleitende Präsentation des sechsten Sammelbandes „Kulturen im Dialog“ durch Prof. Annemarie Profanter, der von den JungakademikerInnen des sechsten Forums erarbeitet wurde.

Das Ziel des Forums und des darauffolgenden Sammelbandes ist es, einen Überblick über verschiedene Aspekte des Phänomens der multikulturellen Gesellschaft in Südtirol und darüber hinaus zu geben. Es sollen Momente der Begegnung, des intersubjektiven sowie interdisziplinären Dialogs geschaffen werden. Außerdem soll eine Basis für eine theoretische Fundierung praktischer Formen der dialogischen Problemanalyse und Problemlösung gelegt werden.

Auch in diesem Jahr gingen sehr viele Bewerbungen ein und das Interesse am Preis, der an den Sieger*die Siegerin vergeben wird, war wieder sehr groß. Eine internationale, interdisziplinäre Kommission wählte bereits im Vorfeld vier Arbeiten aus, die die Verfasserinnen vor Publikum vorstellen werden. Die Jury wird am Tag des Forums die Präsentationen der vier Finalistinnen bewerten; die innovativste Arbeit wird mit 1.000 Euro prämiert. Die Siegerin hat die Möglichkeit Ihre Arbeit beim international renommierten Verlag der Wissenschaften Peter Lang zu publizieren. Die Jury setzt sich in diesem Jahr aus folgenden Professoren zusammen: Lorenz Walter, Günther Pallaver, Anna Aluffi-Pentini, Stefan Franz Schubert, Gerhard Glüher und Annemarie Profanter.

Die vier Finalistinnen werden folgende Titel präsentieren:

• „Tiaki” für Südtirol - wie indigenes Wissen das Umweltbewusstsein im Tourismus stärken kann (Marion Juri, Freie Universität Bozen)
• Writing the Good War – Janet Flanner and Lee Miller against Krauts and Colleagues at the literary front (Laura Nunziante, Universität Wien)
• Gender in Securitization Theory: A feminist analysis of smuggling and trafficking governance in the EU (Camilla Vianini, University of Bologna)
• “Do we endorse stereotypes of Muslim women and tolerate stereotypes of Roma women?” Analysing the European Court of Human Rights approach to stereotypes regarding intersectional discrimination (Sophie Girardini, University of Groningen)

An die Preisverleihung wird eine intensive Arbeitssitzung anschließen, in der 18 ausgewählte JungwissenschaftlerInnen die Beiträge zum siebten Sammelband inhaltlich diskutieren. In mehreren, thematisch abgestimmten Arbeitsgruppen werden sie Ihre Texte erarbeiten und so die Tradition der Veranstaltung „Kulturen im Dialog“ fortführen.

Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Das Forum findet im Seminarraum A2.01 statt.

In diesem Jahr konnte als externer Sponsor die Firma Castellanum Immobilien gewonnen werden, da ein solches Forum auch für die Wirtschaft von Interesse ist.