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Freie Universität Bozen

Soziale Nachhaltigkeit

Descrizione

Es ist allgemein bekannt, dass es ohne sozialen Zusammenhalt schwierig sein wird, die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen. Ziel ist es, niemanden zurückzulassen und mehr Wohlstand für alle zu erreichen. In diesem Zusammenhang muss die Verwirklichung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen, die Gleichstellung der Geschlechter, gleiche, gerechte und angemessene Entlohnung und die Beseitigung von Diskriminierung und Armut gleichberechtigt mit dem Wirtschaftswachstum in einer intelligenteren, umweltfreundlicheren Wirtschaft auf der Grundlage der Verbreitung und Anpassung von Fertigkeiten und Bildung umgesetzt werden. Um Synergien zu nutzen, arbeitet dieser Forschungsmakrobereich eng mit dem bereits bestehenden Kompetenzzentrum für Sozialarbeit und Sozialpolitik zusammen.

Einige der Herausforderungen, die auch in Südtirol bestehen und in diesem Makrobereich untersucht werden sollen, sind z.B. die wachsende Ungleichheit zwischen den Generationen, die einen stärkeren Fokus auf junge Menschen erfordert, die in einem Kontext abnehmender sozialer, gesundheitlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Möglichkeiten und Ressourcen leben. In diesem Zusammenhang sind auch der demografische Wandel mit einer wachsenden älteren Bevölkerung, die stetig steigenden Pflegekosten und der Arbeitskräftemangel zu berücksichtigen.

Weitere eng miteinander verknüpfte Themen sind die Arbeitsbedingungen, das Wirtschaftswachstum, die Gleichstellung und die Armutsbekämpfung, die untersucht werden müssen, um eine (zunehmend grüne) wirtschaftliche Entwicklungspolitik zu entwickeln, die in der Lage ist, menschenwürdige Arbeit zu schaffen, und zwar unter gleichen Bedingungen für die Gleichstellung der Geschlechter und die Gleichheit der Arbeitnehmer*innen, unabhängig von ihrer Herkunft. Die Beseitigung von Armut und Diskriminierung sind grundlegende soziale Bedingungen, die für die Verwirklichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung erforderlich sind.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Migration. Klimawandel, schwindende Ressourcen und Ernährungsunsicherheit in den am wenigsten entwickelten Ländern verstärken die erzwungene Migration in die weiter entwickelten Länder, die ihrerseits mit einem enormen demografischen Ungleichgewicht sowie einem zunehmenden Mangel an Arbeitskräften und Qualifikationen nicht nur in der Industrie, sondern auch und vor allem in der Pflege und bei persönlichen Dienstleistungen konfrontiert sind.