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Start-Up Lab der Freien Universität Bozen: Innovationen und neue Geschäftsideen

Das Start-up-Lab bietet angehenden Gründerinnen und Gründern eine einzigartige Plattform, um ihre Geschäftsideen zu testen und weiterzuentwickeln.

Das fast einjährige Entrepreneurship-Labor für Start-ups der Freien Universität Bozen am NOI-Techpark ist erfolgreich zu Ende gegangen. In den vergangenen zwölf Monaten arbeiteten sechs Teams von Studierenden des Masterstudiengangs in Entrepreneurship und Innovation an der Freien Universität Bozen mit erfahrenen Coaches aus erfolgreichen Südtiroler Unternehmen des Unternehmensverbandes zusammen. In diesem Jahr brachte das Programm nicht nur eine Einreichung bei einem renommierten Accelerator-Programm hervor, sondern auch zwei Projekte, die schon in konkretem Kontakt mit Investoren stehen.

Das Lab unter der Leitung von Prof. Christoph Stöckmann und Dozent Thomas Maran von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bietet den jungen Start up-Teams eine Plattform zum Experimentieren und Entwickeln ihrer Geschäftsideen. Im Rahmen des Labs erhielten die Teams die Möglichkeit, Geschäftsideen an den Kundinnen und Kunden von morgen zu testen. Dazu gehören beispielsweise die Kontaktaufnahme mit potenziellen Lieferanten, Durchführung von Kundenumfragen, Erstellung von Prototypen und Landingpages sowie die Finanzplanung. Das Ziel war es, die Teams so vorzubereiten, dass sie entweder in Accelerator-Programme aufgenommen werden oder einen fertigen Businessplan haben, um Investitionen beispielsweise über die Netzwerke des Unternehmerverbandes Südtirol oder der Coaches einzuwerben.

„In unserem Start-up Lab begleiten wir junge Talente mit Workshops, Networking und viel Mentoring bei den ersten Schritten ihre Geschäftsideen in echte Unternehmen umzuwandeln“, so Christoph Stöckmann und Thomas Maran, die das Labor in Zusammenarbeit mit Irene Kustatscher vom Unternehmerverband Südtirol leiten.

Die sechs Start-up-Teams arbeiteten in diesem Jahr eng mit den Lab-Leitern und den speziell für ihre Geschäftsideen ausgewählten Coaches aus Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbands Südtirol zusammen. Die enge Zusammenarbeit mit den Coaches bot nicht nur wertvolles Feedback, sondern auch die Möglichkeit, die Ideen weiterzuentwickeln und an realen Marktanforderungen zu messen. Das Ergebnis war eine beeindruckende Reihe innovativer Geschäftsideen. Die vielversprechende Geschäftsidee GiveCare verzeichnet schon eine Einreichung bei einem renommierten Accelerator-Programm. GiveCare ist eine Plattform zur Vermittlung von Hilfs- und Pflegetätigkeiten für ältere Menschen. Sie bietet eine benutzerfreundliche und effiziente Lösung, um den wachsenden Bedarf an Unterstützung im Alltag älterer Menschen zu decken. Ein weiteres erfolgsversprechendes Start-up-Projekt ist ein Geschäftsmodell für Kapselho(s)tels in europäischen Großstädten. Die Idee hinter Nel Nido ist es, preiswerte Unterkünfte für Reisende in Städten mit großem Platzmangel zu schaffen. Das Konzept beinhaltet neben den klassischen Schlafkapseln gemeinsame Räumlichkeiten wie Leseecken und Essräume, um die „Social Experience“ der vorwiegend jungen Zielgruppe zu unterstützen. Bei dieser Geschäftsidee besteht schon eine Zusammenarbeit mit einem Immobilienentwickler sowie ein Kontakt mit einem Investor. Auch das Team mit der Geschäftsidee BOCS steht schon in Kontakt mit einem Investor. Dabei handelt es sich um kleine Boxen mit Workshop-Anleitung und Material, die Unternehmen für Workshops zu spezifischen Themen wie beispielsweise Kommunikation oder Stressresilienz heranziehen können. Nachhaltige Wasser- oder Getränkeflaschen als Werbeträger ist das Geschäftsmodell eines weiteren Start-up-Teams. Dabei geht es um die Verteilung von Flaschen mit Werbebotschaften bei Events oder an bestimmten Orten. Diese können dann von der Zielgruppe immer wieder verwendet werden.

Das einjährige Start-up-Labor der Freien Universität Bozen kann auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken. Seit über sechs Jahren ist das Labor ein fester Bestandteil des Masterstudiengangs in Entrepreneurship und Innovation an der Freien Universität Bozen. In enger Zusammenarbeit mit den Coaches des Unternehmerverbands Südtirol ist es den Lab-Leitern gelungen, nicht nur die Gründung neuer Unternehmen in Südtirol zu unterstützen, sondern auch einen herausragenden Pool an innovativen Köpfen mit tiefgreifendem unternehmerischem Know-how für heimische Unternehmen zu fördern.

Im Bild: Die sechs Gründerteams des Start-up-Labs zusammen mit den Coaches aus Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes Südtirol Günter Wimmer (Systems), Tobia Plunger (ACS), Jakob Fingelli und Carmelo Ferreri (First Avenue GmbH), Alessandro Cench, (Markas) und Harald Gruber (assiconsult) sowie den Leitern des Labs Thomas Maran und Christoph Stöckmann (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften).

(ros)